Die europäische Union
wird gerne mit bestimmtenWerten,Wohlstand und
Rechten, assoziiert, aber eben auch mit dem, was
zwingend damit einhergeht: Ihre oft in schlechtem
Licht betrachtete „Bürokratie“. Regelmäßig hört man
Stimmen, die sie abbauen wollen. In dieser Diskussionsrunde
haben wir uns zum Ziel gesetzt ihre Aufgaben
so wie möglicherweise einige Mängel zu besprechen.
Zunächst kommt vor unserem persönlichen Hintergrund
die Frage auf, inwiefern man als Student überhaupt
von der Verwaltung betroffen ist.Amwichtigsten
ist für viele, vor allem die Bundesbrüder mit Familienangehörigen
im Ausland, die Reisefreiheit, beziehungsweise
alle damit verbundenen Behördenvorgänge.
Besonders hervorgehobenwerden zudem
die Studienmöglichkeiten und Austauschprogramme,
sowohl für EU-Inn- als auch Ausländer. All das
hat jedoch nicht im Kern mit der Verwaltung der EU
zu tun wie angemerkt wird – und funktioniert auch
nach der Meinung der Anwesenden im Allgemeinen
gut.
Die Debatte bewegt sich nun zu den Vorgängen, die
als übermäßige Einmischung der EU wahrgenommenwerden.
Schnell rücken unter anderemdie Subventionen
für die Landwirtschaft wegen ihres hohen
Anteils am EU- Haushalt in den Fokus. Woher
kommt die Diskrepanz, dass für die Landwirtschaft
mit einem Anteil vonweniger als zwei Prozent
amBruttoinlandsprodukt, etwa vierzig desHaushalts
ausmacht? Bei einigen ähnlichen Beispielen zeigt
sich, dass mindestens die Ziele der Verwaltung umstritten
sind.
Auch mögliche Probleme wie Korruption sind dort im
Vergleich zu einigen Nationalstaaten deutlich weniger
ausgeprägt.
Zuletzt kann man festhalten, dass der europäische
Verwaltungsapparat auch nicht so aufgebläht ist wie
oft behauptet- trotz der als so gering wahrgenommenen
Möglichkeit zur Einflussnahme auf ihn.